Lücking Ziegelmassivdach

Dachelemente nach DIN 1045-100 mit Ziegel nach DIN 4159

Wohnen und Arbeiten unter dem Dach – das Ziegel-Massivdach schafft ein deutliches Plus an Lebensqualität im Dachgeschoss. Es verbindet alle Vorteile einer rationellen, schnellen und preiswerten Fertigteilbauweise mit den baubiologischen und bauphysikalischen Vorteilen des Baustoffes Ziegel. Aufgrund der ausgezeichneten Schallschutzwerte, der guten Wärmedämmeigenschaften und der Luftdichtheit sorgt das Lücking Ziegel-Massivdach für Behaglichkeit im Sommer und im Winter und steigert zusätzlich die Wertigkeit des Gebäudes.

Lücking Ziegelrippendach

Lücking Ziegeldecke 2000

Die raumabschließende und tragende Konstruktion des Ziegel-Massivdaches besteht aus individuell vorgefertigten Elementen, die sofort belastbar sind und mit dem Kran verlegt werden.

Die werkseitige Fertigung der Elemente erfolgt in Breiten von 0,50–2,53 m und in den erforderlichen Längen mit Stützweiten bis 6,15 m.

Bei der Konstrukion unterscheidet man zwischen der Sparren- und der Schottenbauweise. Wobei die Kombination beider Bauweisen natürlich möglich ist. Das System bietet somit eine Fertigung nach den Plänen des Architekten, womit alle Dachformen und Grundrisse realisiert werden können.

Vorteile:

  • Gutes Raumklima auch unterm Dach
  • Winterlicher Wärmeschutz
  • Sommerlicher Hitzeschutz
  • Winddichtheit
Grafik Traufe mit Holzüberstand

Verlegung

Grafik Traufe mit Holzüberstand

Der Verguss in den Fugen und an den Auflagepunkten erfolgt mit Beton der Güte C 20/25.

Die Untersicht der Ziegel-Massivdachelemente kann putzfähig (Ziegelfläche) oder oberflächenfertig (spachtel- bzw. tapezierfähig) hergestellt werden. Auf der Baustelle sind nur minimale Schalungs-, Bewehrungs- und Betonierungsarbeiten erforderlich.

Das Ziegel-Massivdach gibt dem Gebäude schon im Rohbauzustand einen regendichten Abschluss.

Auf das Ziegel-Massivdach werden Dämmung, Unterspannbahn, Lattung und Dacheindeckung aufgebracht. Die Arbeiten zum Anbringen der Luftdichtheitsfolie entfallen und die Trockenbauarbeiten reduzieren sich auf das Verspachteln der Ziegel-Massivdach-Elemente.

Grafik Traufe mit Holzüberstand
Grafik Ziegel-Massivdach Sparrenbauweise

Ziegel-Massivdach in Sparren­bauweise

Grafik Ziegel-Massivdach Schottenbauweise

Ziegel-Massivdach in Schotten­bauweise

Die einfache Traufausbildung wird ohne Dachüberstand ausgeführt. Der Ringanker des Ziegel-Massivdaches im Bereich der Traufe ist im Fußverguss oder Deckenanschluss integriert.

Grafik Einfache Traufausbildung

Einfache Traufausbildung

Grafik Traufe mit Gesims

Traufe mit Gesims

Das Gesims als Stahlbetonfertigteil wird, thermisch getrennt vom Ziegel-Massivdach, mit Edelstahlankern im Fußverguss verankert. Dies ist eine optisch sehr ansprechende und baupraktisch sehr kostengünstige Methode, ein Gesims oder einen größeren Dachüberstand auszubilden.

Diese Art der Traufe kann beim Ziegel-Massivdach durch zwei Varianten erstellt werden. Zum einen wird im Bereich der Wärmedämmung ein ausgeklinkter Sparren auf dem Dach befestigt, der den gewünschten Dachüberstand bildet, zum anderen wird eine Stahllasche im Ziegel-Massivdach verankert, an dem die Sparren befestigt werden.

Grafik Traufe mit Holzüberstand

Traufe mit Holzüberstand

Technische Daten

Dimensionen        
Deckenstärke   cm 19,0 21,5 21,5 24,0
Deckenuntersicht   cm Ziegelfläche 2,5 cm
schalungsglatter Putz
Standard Elementabmessungen
(jedoch jede Geometrie auf Wunsch möglich)
       
Regelplattenbreite   m 2,53 2,53 2,53 2,53
Gewicht   kg/m² 280 315 330 365
Statik        
Betonfestigkeitsklasse C 20/25
Ziegelfestigkeitsklasse 18 18 18 18
Eigenlast ohne Putz und Belag   kN/m² 2,80 3,15 3,30 3,65
max. Stützweite bei min. Belastung und ohne Beschränkung der Verformung   m 5,40 6,15 5,40 6,15
Wärmeschutz        
Wärmeleitfähigkeit λB   W/mK 0,79 0,79 0,79 0,79
Schallschutz        
Schalldämm-Maß R’w¹)   dB 54 55 55 56
Brandschutz        
Feuerwiderstandsklasse nach DIN EN 13501-2 REI 90 REI 90 REI 90 REI 90
Feuerwiderstandsklasse F 90-A F 90-A F 90-A F 90-A

¹) Decke mit schwimmendem Estrich, Estrichgewicht > 70 kg/m² auf Dämmstoff mit einer dynamischen Steifigkeit von 10 MN/m³, die mittlere Masse der flankierenden Bauteile > 300 kg/m², ansonsten gelten die Randbedingungen der DIN 4109.